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Bordeaux,

Bordeaux En Primeur 2009 Tag 3: Umgang mit dem Wetter

Für jeden Bordeaux-Jahrgang gibt es zwei Jahreszeiten. Eine findet während der Ernte statt, wenn die Entscheidung getroffen wird, die Trauben zu pflücken. Das andere tritt sechs Monate später auf, wenn es Zeit ist, en primeur zu verkaufen. Für letztere kann das Wetter ebenso schwierig und weniger zuverlässig sein, ohne dass einfache Tests erforderlich sind, um die Veränderungen des Weltwährungsmarktes zu erfassen.



Die Auswahlmöglichkeiten waren dieses Jahr einfach: Es gab so viel Auswahl. Es gab keinen Regen in der Vorhersage, die Tage waren warm, die Nächte kühl. Die Trauben könnten scheinbar für immer hängen.

Durch die Qual der Wahl wurde die Entscheidung schwer. Sabrina Pernet, technische Direktorin bei Château Palmer in Margaux, sagte mir: „2009 war es schwierig, genau das richtige Datum zu finden, an dem wir so viele Möglichkeiten hatten.“ Sie beschreibt, was sie höflich 'Diskussionen' mit dem Weinbergsteam und dem Schlossdirektor Thomas Duroux nennt. Die Tatsache, dass sie 2009 einen so hervorragenden Wein (bewertet mit 98-100) produzierten, zeigt, dass sie letztendlich die richtige Wahl getroffen haben.

Und das Datum? Für Palmer vom 23. September bis 14. Oktober. Diese Septemberwoche scheint der magische Moment für so viele Landgüter in Margaux und im südlichen Médoc gewesen zu sein. Es war auch das von Jacques Boissenot, dem Berater so vieler großartiger und guter Weingüter im Médoc, empfohlene Kommissioniertermin, dass die Liste einen Artikel füllen würde.



In Margaux gehören zu den Namen in seinem Kundenbuch Margaux, Palmer, Giscours, du Tertre und Dauzac. Als er heute mit ihm beim Mittagessen saß, sagte er mir, dass 'der späteste Termin für die Ernte im Jahr 2009 der 27. September sein sollte. Das Problem war jedoch, dass einige Produzenten so lange warteten, dass ihre Trauben zu Pflaumen wurden, schrumpften oder sogar verbrannten.'

Diejenigen, die dem Rat von Boissenot gefolgt sind, einem Klassiker der Bordeaux-Schule, der immer noch an Eleganz und Ausgewogenheit glaubt, haben in Margaux und anderswo im Médoc einige großartige Weine hergestellt (siehe weitere Kritiken morgen).

Das Wetter auf den Devisenmärkten war jedoch weniger ruhig. Der Euro hat das erreicht, was viele als verrückte Höchststände gegenüber dem Dollar bezeichnen (an einem Punkt nahe 1,60 bis 1 Euro, derzeit näher bei 1,35 US-Dollar).

Heute Morgen sagte Philip Castéja, dessen Familie eine Verhandlungsfirma und Schlösser in Pauillac und Saint-Emilion besitzt, dass die Währung bei diesem Jahrgang 2009 und seinem Erfolg in den USA in aller Munde ist.
'Im Moment ist es gut', sagte Castéja. Aber mit schwachen EU-Volkswirtschaften (die letztendlich dazu beitragen, ein Gleichgewicht zwischen Dollar und Euro herzustellen) und einer unsicheren Regierungsentschließung zur Unterstützung dieser Volkswirtschaften kann man nie sagen. Keine einfachen Tests für die Winde des Wandels.

Die Bewertungen

98–100 Château Palmer 2009 Margaux. Prächtig, opulent, mit herrlich reifen Früchten und doch unter 14 Prozent Alkohol. Die festen Tannine werden von den köstlichen Früchten fast erstickt. Es ist ein großartiger Wein, der sowohl den natürlichen Überschwang von Palmer als auch die reichhaltigen Früchte und die ausgleichende Frische des Jahrgangs zum Ausdruck bringt. - R.V.

94–96 Château Giscours 2009 Margaux. Voller Früchte mit schwarzen Johannisbeeren, reifen und süßen Tanninen und Vorwärtsfrüchten. Der Wein fühlt sich poliert, reif und glatt an. - R.V.

94–96 Château Labégorce 2009 Margaux. Köstliche Raucharomen, gefolgt von reifen und süßen Früchten, die gut mit den Tanninen harmonieren. Hier scheint es viel Potenzial zu geben.

94–96 Château Rauzan-Ségla 2009 Margaux. Große Tannine hier, sehr trocken, aber die Früchte scheinen reich genug zu sein, um sie zu unterstützen. Es ist fein strukturiert, sehr dicht und auf lange Sicht ausgelegt.

93–95 Château Brane Cantenac 2009 Margaux. Ein reich strukturierter Wein, der mit Holz geglättet ist, aber hauptsächlich auf festen schwarzen Beeren und einer festen Fruchtschalenstruktur basiert. Es ist groß und sehr fruchtig. - R.V.

93–95 Château Kirwan 2009 Margaux. Kompakter Wein, der saftige Früchte und Tannine zu einem vollständigen, festen Ganzen zusammenbringt. Ein guter Erfolg. - R.V.

93–95 Château Lascombes 2009 Margaux. Groß, reif und saftig, mit einem Kern aus dunkler Würze und Holz. Der Wein ist vollmundig, reich an Früchten. - R.V.

92–94 Château d’Arsac 2009 Margaux. Ein glatter, polierter Wein mit bestimmten Elementen aus neuem Holz sowie einem Kern aus festen Tanninen. Die Frucht ist hell und wird durch die Säure noch mehr erfrischt. - R.V.

92–94 Château Dauzac 2009 Margaux. Mit beträchtlichem neuem Holz ist dies ein komplexer Wein. Das Holz marschiert im Gleichschritt mit den Aromen von frischen schwarzen Johannisbeeren und reifen Früchten und ergibt einen Wein, der ebenso saftig wie strukturiert ist. - R.V.

92–94 Château du Tertre 2009 Margaux. Gut ausbalancierter Wein, das gewürzte Holz passt gut zu den reichen Pflaumen- und Beerensaftfrüchten. Fest, aber großzügig. - R.V.

92–94 Château Margaux 2009 Le Pavillon Rouge de Château Margaux Margaux. Sehr reichhaltig, dicht, drückend große Brombeerfrüchte und reife Tannine. Wie immer auf der Ebene eines klassifizierten Wachstums. - R.V.

92–94 Château Prieuré-Lichine 2009 Margaux. Ein glänzender, reifer und frischer Wein, dessen Tannine sich nahtlos in die Früchte der schwarzen Johannisbeere einfügen. Köstlich und frisch, aber auch süß. - R.V.

91–93 Château Cantenac Brown 2009 Margaux. Süßer Pflaumenwein, dessen Tannine aus gewürztem Holz ebenso stammen wie aus Obst. Es gibt einen trockenen Kern, aber die Frucht ist so opulent und reif.

91–93 Château Deyrem Valentin 2009 Margaux. Gut strukturiert, hat dies trockene Tannine über lebhaften schwarzen Früchten. Es zeigt Säure, aber auch große saftige Süße. - R.V.

91–93 Château Ferrière 2009 Margaux. Groß, reif und saftig, gewürzt und fleischig. Hier gibt es sicherlich Konzentration, aber auch eine beträchtliche würzige Saftigkeit. - R.V.

91–93 Château Maucaillou 2009 Moulis-en-Medoc. Glatt polierter Wein, herrliche Aromen von Brombeergelee und süße Früchte. Reif, saftig mit Holz und einer potenziell guten Struktur. - R.V.

91–93 Château Palmer 2009 Alter Ego de Château Palmer Margaux. Sehr reife Fruchtaromen. Der Gaumen ist fast samtig, glatt und reichhaltig, Früchte voller schwarzer Beeren und süßer Pflaumen. Ein charmanter, köstlicher Wein.

90–92 Château Brillette 2009 Moulis-en-Medoc. Ein heller, glänzender Wein, gewürzt mit schwarzen Johannisbeeren und süßen Pflaumen, sehr fruchtig, lebhaft tanzend. - R.V.

90–92 Château Chasse-Spleen 2009 Moulis-en-Medoc. Dichte Tannine über köstlichen saftigen Brombeerfrüchten. Ein fein strukturierter Wein, gute Frische und süßer Nachgeschmack. - R.V.

90–92 Château Durfort Vivens 2009 Margaux. Reif saftig, ein Wein, der sich frisch und reich anfühlt. Es zeigt extremen Beerensaft sowie Säure. Es gibt aber auch eine gewisse Dichte. - R.V.

90–92 Clos Magdelaine 2009 Margaux. Dichte, rauchige Tannine über reifen Früchten mit Schichten von kraftvoller Struktur. Es wird extrahiert, aber auch gut gemacht. - R.V.

90–92 Château Poujeaux 2009 Moulis-en-Medoc. Kraft und Struktur über extrem saftigen Früchten mit schwarzen Pflaumenschalen, Gewürzen aus Holz und einer festen Unterlage. - R.V.

90–92 Château Rauzan Gassies 2009 Margaux. Tannin dominierter Wein, sehr fest, klobig. Es hat einen sehr trockenen, festen Kern, wobei die umgebenden Früchte extrahiert und fest sind, nur ein letzter Hauch von Saftigkeit. - R.V.

89–91 Château d’Angludet 2009 Margaux. Ein runder Wein, gefüllt mit reichen Früchten, der sich großzügig anfühlt. Die Aromen von Pflaumen- und Damson-Saft sind dominant, reif und kraftvoll. - R.V.

89–91 Château d'Issan 2009 Margaux. Der Wein hat einen rustikalen Rand, über sehr saftigen Früchten, sehr schwarzen Johannisbeeren und mit einem hohen Säuregehalt. Es fühlt sich leicht an. - R.V.

89–91 Château Dutruch Grand Poujeaux 2009 Moulis-en Medoc. Gewürze und süße Früchte, ein köstlicher Wein, schon weich und zugänglich. Nur ein Hauch von zähem Tannin deutet auf Alterung hin. - R.V.

89–91 Château Fourcas-Dupré 2009 Listrac-en-Médoc. Ein glatt reifer Wein, dessen Tannine gut in die reichen Früchte integriert sind. Es hat Struktur, Karamellschichten und einen guten festen und festen Charakter. - R.V.

88–90 Château Anthonic 2009 Moulis-en-Medoc. Sehr weicher, runder Wein, die Tannine sind nur ein Hinweis, wenn die Frucht vorwärts rollt. Feines, saftiges Gewürz. - R.V.

88–90 Château Desmirail 2009 Margaux. Ein reifer Wein, dessen Struktur aus engen Fruchtschalen stammt. Es fühlt sich in diesem Stadium etwas unkonzentriert an, die Tannine sind aus dem Gleichgewicht geraten. - R.V.

88–90 Château Greysac 2009 Médoc. Weich, leicht und frisch, ein Wein, der die Struktur verfehlt, aber die hellen Früchte und die reifen Pflaumen- und Beerenaromen beibehält. - R.V.

88–90 Château Malescot Saint-Exupéry 2009 Margaux. Verpackter, fruchtiger Wein, dominiert von sehr frischer Säure. Der Wein ist ebenso knusprig wie reichhaltig, vielleicht eher mager.

88–90 Marjoallia 2009 Margaux. Ein enorm extrahierter Wein, sehr dunkles und tanninhaltiges, festes, würziges Holz.

88–90 Château Marquis du Terme 2009 Margaux. Neue Welt im Stil, fast zu opulent und reif, mit dem Holz eine Ablenkung. Dies ist für Liebhaber extremer Saftigkeit. - R.V.

88–90 Château Monbrison 2009 Margaux. Saftig, mit Säure im Gleichgewicht, wie ein Glas knuspriger Cranberrysaft, mit den zusätzlichen Tanninen aus Holz und engen Früchten. - R.V.

88–90 Château Siran 2009 Margaux. Sehr strukturierter Wein, dichte Tannine, schwer, extrahiert und dunkel. Die Frucht ist in all dem schwer zu finden.

87–89 Château Fonréaud 2009 Listrac-en-Médoc. Hohe Toastaromen, verpackt mit neuen Holzaromen, die die Früchte eher eintauchen. Es ist ein frühes Stadium, aber das Schloss muss diesen Wald beobachten.

87–89 Château la Tour de Bis 2009 Médoc. Die Tannine haben hier übernommen, die Früchte sind schwer zu finden. Es gibt reichlich Struktur und eine solide Basis.

87–89 Château Paveil de Luze 2009 Margaux. Solider, viereckiger, klobiger Wein, der einen Schuss Tannin enthält, die Frucht eher zurückhaltend. - R.V.

86–88 Château Clarke 2009 Listrac-en-Médoc. Fest tanninhaltig und gleichzeitig ziemlich marmeladig, ein Wein, der eine rustikale Note aufweist, aber die Saftigkeit des Jahres beibehält.–R.V.

86–88 Château Fourcas-Hosten 2009 Listrac-en-Médoc. Große, saftige Frucht, aber auch ein eher verdünnter Gerbstoffcharakter. Dem Wein fehlt die Struktur. - R.V.

84–86 Château Mongravey 2009 Margaux. Ein über saftiger Wein, dessen Frucht so reif und weich ist, mit Aromen von Süßwarengeschäften. - R.V.

En primeur geprüfte Weine (aus Fassproben) werden mit einem Drei-Punkte-Abstand bewertet.

Roger Voss in Bordeaux, Jahrgang 2009:
Donnerstag: Saint-Julien, Saint-Estèphe, Pauillac.
Freitag: Graves, Pessac-Léognan, die 'Ersten' und Roger Voss 'Wein des Jahrgangs.

Lesen Sie auch: Tag 2: Saint-Emilion und Pomerol und Tag 1: Sauternes.